Pressemitteilung Nr. 251

Kreisstadt erhält Förderzusage: Entwicklungskonzepte für alle Stadtteile bis Ende

2021

Die Kreisstadt Neunkirchen reichte vor zwei Monaten einen Förderantrag zur Finanzierung der Erstellung von integrierten Dorfentwicklungskonzepten für alle Neunkircher Stadtteile beim Ministerium für Umwelt und Verbraucherschutz ein. Nun ging bei der Stadt die Förderzusage ein. Die Arbeit an den Konzepten soll im Oktober beginnen und Ende 2021 abgeschlossen sein.

Wie geht es weiter mit unseren Stadtteilen? Wo liegen die Stärken und Schwächen der einzelnen Strukturen und wie können wir die anstehenden Herausforderungen gemeinsam bewältigen? Diesen Fragen geht die Neunkircher Stadtverwaltung in einem ausführlichen, interdisziplinären Prozess nach. Dabei sollen innerhalb von 15 Monaten gemeinsam mit den Bürgerinnen und Bürgern von Neunkirchen Ideen und Strategien für die Zukunft entwickelt werden, die auf die Bedarfe vor Ort abgestimmt sind. In der vergangenen Woche ging nun die Zusage über eine Förderung des Prozesses in Höhe von bis zu rund 160.000 Euro aus Landes-, Bundes- und EUMitteln ein. Der Eigenanteil der Stadt beträgt damit weniger als 20.000 Euro, die bereits im Haushalt eingeplant wurden.

Oberbürgermeister Jörg Aumann: "Das ist eine gute Nachricht für Neunkirchen. Damit können wir an positive Erfahrungen anknüpfen, die wir bereits in Hangard mit einem eigenen Entwicklungskonzept gemacht haben. Einzelmaßnahmen können wir in allen Stadtteilen zukünftig in einen jeweils eigenen konzeptionellen Rahmen einbinden. Unser Leitbild für die Gesamtstadt wird das übergeordnete Dach der Entwicklungskonzepte darstellen."

Die Entwicklungskonzepte werden für alle Neunkircher Stadtteile mit Ausnahme der Innenstadt aufgestellt. Für die Innenstadt wird das übergeordnete Stadtentwicklungskonzept "Neunkirchen 2030" die Themen vertieft behandeln.

Konkret werden Entwicklungskonzepte also für Heinitz, Furpach, Kohlhof, Ludwigsthal, Münchwies, Sinnerthal, Wellesweiler, Wiebelskirchen und die beiden Höfe Eschweilerhof und Menschenhaus aufgestellt. Auch das Dorfentwicklungskonzept für Hangard von 2006 wird neu aufgelegt.

Thomas Hans, der als Dezernent für das Themenfeld "Dorfentwicklung" verantwortlich ist: "Ich lade alle Vereine, Verbände, Initiativen, Kirchen, Unternehmen vor Ort und alle Bürgerinnen und Bürger ein, sich mit einzubringen. In den Stadtteilen leben mehr als die Hälfte aller Neunkircherinnen und Neunkircher. Viele engagieren sich seit Jahren. Hier stecken die Potenziale. Hier werden die Entwicklungskonzepte ansetzen."

Ab Oktober sollen zunächst Daten zu den einzelnen Stadtteilen und der Gesamtstadt analysiert werden. Dann folgt eine stadtweite Befragung der Bürgerinnen und Bürger. "Die Stärken und Schwächen, die Wechselwirkungen, eine mögliche Aufgabenteilung und Synergien werden unter die Lupe genommen", sagt Hans. Herzstück des Prozesses bilden viele Gespräche mit den Menschen und die Bürgerbeteiligung.